Die Zuschauer waren perplex. Die Düsseldorfer Spieler hatten sichtlich Fragezeichen in ihren Gesichtern, nachdem die Löwen mit feuriger Energie gleich nach etwas mehr als 2 Minuten mit 13-0 in Führung gingen. Mathis Kämper, der trotz Leistenzerrung zwei bodenlose 3er einsetzte und Friedrich Anemüller der nach schöner Ballbewegung die Endstation der einstudierten Plays darstellte erzielten 10 der schnellen Punkte zu Beginn. Ohne diesen „Bonus-Vorsprung“ wäre es wahrscheinlich eine Kopf-an-Kopf Partie mit reichlich Führungswechseln geworden, aber so hatten die Löwen über die gesamte Spielzeit die Kontrolle über das Spielgeschehen. Hansi erklärte schon vor dem Spiel: „Wenn wir heute eine minimale Chance haben wollen, dann müssen wir das Tempo kontrollieren und dürfen uns nicht auf deren Spiel einlassen!“ Insgesamt sieben Mal liefen wir den Düsseldorfern davon und konnten einfache Punkte sammeln. Mit ein bisschen mehr Qualität im Abschluss wäre die Zahl deutlich höher ausgefallen. Den 13-Punkte Vorsprung konnte man bis zum Viertelende leicht auf 31-17 ausbauen, bevor Lukas Stelberg zum zweiten Viertel eingewechselt wurde. Zeitgleich erklärte seine Freundin Jule ihrer U16 Jungs, dass man nach seiner Einwechselung, nicht direkt den ersten Wurf nimmt. 5 Sekunden später schnellte schon Lukas Handgelenk…Swish! Davon konnte Manu Vogel heute nur träumen. Innerhalb von einer Minute provozierte der Schwalbenkönig zwei unsportliche Fouls, konnte jedoch keinen dieser Freiwürfe verwandeln, wodurch die Löwen „nur“ mit einer Halbzeitführung von 45-30 die Seiten wechselten. Die Körpersprache der TG‘ler zeigte, dass sie schon ordentlich Körner gelassen haben und reichlich Probleme mit dem bergischen Tempospiel hatten. Infolgedessen entwickelte sich die Löwen Defense zum Quoten Killer und man konnte die Herren aus der verbotenen Stadt bei 27% aus dem Feld (25% 3PM) halten und verzeichnete zwischendurch eine 25-Punkte Führung (26. Minute 60-35). Nachdem sich der gegnerische Point Guard in der Defense zu diversen Dance Moves hinreißen ließ vollendeten die Bergischen Löwen das Spiel mit einer sicheren Hebefigur (81-66) und durften den Überraschungserfolg genießen. Nächste Woche Samstg geht es für uns um 16 Uhr in Dormagen gegen Stürzelberg weiter.
Es spielten: Mathis 17 (4), Robert 12, Nick 12, Tim 10 (1), Max 7 (1), Henny 8 (1), Friedrich 6, Stelle 4, Manu 3, Lukas 2, Johannes, Daniel