Wie so häufig hat es zum Saisonstart und vor allem als Neuling in der Liga einige Fragezeichen gegeben. Ist das Team bereit? Wie war die Vorbereitung? Wie funktioniert das, was zusammen erarbeitet wurde? Relativ schnell haben sich dann die Fragezeichen in Ausrufezeichen verwandelt und die Spannung konnte mit klarem Fokus und streng nach Game Plan in das Spiel gegen den Gast der GiSA Lions SV Halle umgemünzt werden.
Nach knapp 3 Minuten und dem Blitzstart mit 7:0 war man angekommen und konzentrierte sich auf das Spiel. Extrem souverän führte die starke Joyce Cousseins-Smith (22 Punkte, 4 3er) die Fäden im Spiel und kreiert immer wieder geschickt die Angriffsaktionen der Lions. So ließ man sich auch durch die einzige Übernahme der Führung durch Halle in der 6. Minute mit 9:10 nicht aus der Ruhe bringen und brachte die Systeme und Angriffsaktionen wieder besser zum Korb, so dass es mit einem 21:14 in die Viertelpause ging. Die Sicherheit spiegelte sich auch im zweiten Viertel wieder, in dem man Halle nur 5 Punkte gewährte und selber erneute 20 einnetzte. Dabei konnte sich insbesondere Pele Gianotti mit 8 Punkten in den Vordergrund spielen. Aber vor allem die tiefe Bank und die ausgeglichene Aufstellung, schafften es eine hohe Stabilität in das Spiel der Lions zu bringen. Mit dem Halbzeitergebnis von 41:19 ging es zum Pausentee.
Um relativ frühzeitig deutlich zu machen, dass es nur eine Mannschaft gibt, die an diesem Wahlnachmittag als Sieger die Halle verlassen sollte, startete man auch das drittel Viertel mit einem 10:0 Run in den ersten 3 Minuten, welches die Gegenwehr von Halle dann final durchbrach. Ganze 7 3er gelangen den Rheinland Lions in diesem Viertel und eine herausragende Zahl von 30 Punkten. So konnte man sich auch leisten in diesem Viertel 16 Punkte zuzulassen und das Spiel damit ein wenig abwechslungsreicher für die unter Corona-Regeln (50% Auslastung) fast ausverkaufte Halle zu gestalten. So hatte man die höchste Führung bei 71:33 und ging beim Spielstand von 71:35 in die Viertelpause. Allen in der Halle war bewusst, dass das Spiel entschieden war und dies gab beiden Seiten die Möglichkeit ein wenig munter zu rotieren und die Stammkräfte zu schonen. So kam bei den Rheinland Lions die 16-jährige Greta Kröger zu ihren ersten 6,5 Bundesliga-Minuten und man arbeitete an der weiteren Eingewöhnung von Sonja Greinacher, die von Minute zu Minute besser funktionierte. Das Spiel endete mit 87:52 für die Rheinland Lions.
Die Zuschauer feierten das Team und den tollen Einstand und am Ende gab es noch ein Ständchen für Co-Trainer Boris Kaminski zu seinem Geburtstag. Ein insgesamt toller Einstand für den Oberhaus-Basketball im Rheinland und es macht Lust auf mehr. Mehr Toyota 1. DBBL wird es dann schon am kommenden Wochenende geben, an dem ein Doppelspieltag angesetzt ist. Zunächst geht es für die Lions und Trainer Mario Zurkowski am Freitag an die alte Wirkungsstätte nach Osnabrück, bevor es am Sonntag in den Süden zum Gastspiel nach Wasserburg geht. Nach diesen beiden Spielen wird man schon etwas besser wissen, wie man sich im Liga-Vergleich einordnen kann. Jedoch freuen sich die Rheinland Lions zumindest nun erstmal über die noch nicht sehr aussagekräftige Tabellen-führung, die aufgrund des besten Korbverhältnis nach dem ersten Spieltag übernommen wurde.
Coach Mario Zurkowski zum Spiel:
„Es war toll für uns endlich wieder vor Fans zu spielen. Wir hatten nur eine recht kurze Vorbereitung aber das Team hat sich sehr schnell gefunden. Ein Kompliment an die Damen, die attraktiven Basketball an beiden Enden des Feldes gezeigt haben und über weite Strecken taktisch diszipliniert waren. Man hat gemerkt, dass alle im Team, Verein und Umfeld Bock auf das Abenteuer Bundesliga haben. Aber jetzt liegen die nächsten beiden sehr schweren Aufgaben vor uns.“