„Das hätte auch ins Auge gehen können!“ Coach Markus Abels wischte sich nach dem Auswärtsspiel seiner Herren 3 bei den Dragons Rhöndorf den Schweiß von der Stirn und war sichtlich erleichtert über den Sieg!
Dabei startete das Spiel eigentlich so Zuversicht-erweckend. Auch wenn der Sprungball (mal wieder) verloren ging, waren die Gäste gut im Spiel und konnten der ersten Spielhälfte immer mehr ihren Stempel aufdrücken. Die inzwischen schon gewohnte Flexibilität im Angriff und die konsequente Verteidigung fürhten zum angestrebten Erfolg. Hauptsächlich unter dem gegnerischen Korb konnten die herkenrather Löwen oft die körperlichen Vorteile ihrer Center ausspielen und am Brett in Punkte umwandeln. Mit 24 Zählern fiel insgesamt mehr als jeder Dritte aller erzielten Punkte im Spiel durch die Big-Men am Brett. So ging Halbzeit 1 mit 24:33, also mit einem auch durchaus verdienten 9-Punkte-Vorsprung an die Großkatzen aus dem Bergischen.
Vielleicht verbreitete dieser Vorsprung zuviel Gelassenheit, denn nach dem Seitenwechsel blieb auf einmal das Wurfglück von jenseits der 3-Punkte-Linie aus – nur 5 Löwen-Dreier fanden an diesem Abend überhaupt ihr anvisiertes Ziel – und die Gäste knabberten Stück für Stück vom erspielten Vorsprung ab. Und auf einmal waren es in der 30. Minute nur noch 5 Punkte Vorsprung. Gut, dass kurz vor dem Schluss-Signal des Viertels noch einmal Paddy „The Beast“ Müller in der Dragons-Zone erfolgreich abschließen konnte. Die Gastgeber holten sich das Viertel mit 10:8 zum Spielstand von 34:41.
Nachdem dieser Moment, in dem das Spiel auch durchaus hätte kippen können, überstanden war, kam Fortuna auch endlich aus der Kabine zurück. Jetzt klappte es auch aus der Distanz wieder besser und die Grünen, die auch endlich mal eine halbwegs akzeptable Quote von der Freiwurflinie ablieferten (immerhin 11 Treffer von 18 zugesprochenen), konnten zu guter Letzt den Sack doch noch zumachen und den Schlussabschnitt mit 15:23 für sich entscheiden. Ein Schlüssel zum Erfolg war sicherlich nicht zuletzt, dass sich die 3. Herren auch bei der intensiv gespielten Manndeckung nur 13 Fouls leisteten und nur einmal die Mannschaftsfoulgrenze in einem Viertel erreichten.
Am Ende führten die schon erwähnten 5 Drei-Punkt-Würfe und die erfolgreichen 11 Freiwürfe zusammen mit den 24 Center-Punkten und 14 durch die Flügel-Flitzer zu einem Auswärtssieg, der mit 49:64 eigentlich deutlicher aussieht, als das Spiel zwischendurch war.
Am 27.11. geht es weiter… die BG Rhein-Sieg kommt nach H-Town – und wir freuen uns darauf!