Das verrückte Märchen der U14.1-Squad im Osterturnier 2024 in Wien

,
April 11, 2024

Das verrückte Märchen der U14.1-Squad im Osterturnier 2024 in Wien

Berlin, Berlin, wir fahren nach….HAAAALLLLTTTT!!!! Es müsste heißen: Wien, Wien, wir fahren nach Wien! Klingt zwar nicht so harmonisch wie bei Berlin, aber es gibt einen sehr guten Grund für die Reise nach Österreich. Denn das Osterturnier in Wien gilt als das größte Basketballturnier in Europa und seit 1990 findet es jährlich in der österreichischen Hauptstadt statt. Für alle Basketballenthusiasten ist so ein Turnier ein absolutes Muss. In diesem Sinne hat sich die U14.1-Squad deshalb auch entschieden nach Wien zu fahren, um diese atemberaubende Atmosphäre erleben zu dürfen. Die Besatzung der U14.1-Squad bestand aus 10 Spielern, 1 Trainer & 4 Betreuern bzw. Elternteilen. Mit insgesamt 15 Menschen am Bord konnte die Reisebeginnen und in diesem Fall war der ICE-Zug unser Transport nach Wien. Neben der U14.1 sind ebenso zwei weitere Mannschaften beim Osterturnier dabei, und zwar einmal die U16.1 und die U18.1 Alle Insassen konnten sich trotz eines kleinen Umstiegs in Frankfurt am Main dennoch sehr gemütlich und entspannt amüsieren. Es wurden Karten bzw. Brettspiele gespielt, es wurde sehr viel unterhalten und selbstverständlich auch viel ‚Brawl Stars’ am Handy “gezockt“, wie die U14.1-Spieler es zumindest schön ausdrücken. Also, besser kann der Start eines Basketballmärchens kaum sein. Die Zugfahrt dauerte so 8-9 Stunden lang und dann war es endlich soweit – nächste Halt: Wien Hauptbahnhof! Die U14.1-Squad ist somit in Wien löwenstark, begeistert und vor allem energisch angekommen! Apropos löwenstark, die Löwen sind zwar angekommen, aber der Hunger war bei denen ziemlich groß, weshalb es ins Restaurant “Böhmerwald” ging und alle am Bord haben sich natürlich für den klassischen Wiener Schnitzel entschieden und ran ans Gericht. Nachdem sie sich satt gegessen haben, setzte man die Reise fort in Richtung Schule an der Franklinstraße, in der die U14.1-Squad untergebracht ist und neben der eine Straße weiter die angesetzten Spiele der Löwenmannschaft stattfinden werden. Nach einer sehr langen Tour war dementsprechend Schlafenszeit angesagt.

So, jetzt kommt man zum Wesentlichen, und zwar hat die U14.1-Squad im Verlauf des Osterturniers in Wien mit folgenden Gegnern zu tun gehabt:

AK Tigers München (Deutschland)
BG Zehlendorf (Deutschland)
Fuschl Wolves (Österreich)
Uniobasket Maddaloni (Italien)
Eine sehr anspruchsvolle Gruppe mit vielen Mannschaften, die man gar nicht kennt. Dennoch waren die Löwen mehr als begeistert gegen Gegner anzutreten, die nicht nur aus Deutschland kommen, um dementsprechend auch andere Basketballkulturen kennenzulernen. Insgesamt waren 4 Spiele auf 3 Tage verteilt und mit folgenden Ergebnissen haben sich die Löwen bei den 4 Spielen abgeschnitten:

U14.1 vs. Uniobasket Maddaloni (38:63) – 1.Spiel
U14.1 vs. BG Zehlendorf (88:22) – 2.Spiel
U14.1 vs. AK Tigers München (66:23) – 3.Spiel
U14.1 vs. Fuschl Wolves (64:23) – 4.Spiel
Schon im allerersten Spiel konnte man leider nicht mit einem vollbesetzten Kader rechnen. Ein Spieler kam etwas angeschlagen zum Turnier, ein anderer Spieler, der stark am Knie verletzt ist, ist mit nach Wien gefahren, um seine Mannschaftskameraden zu unterstützen bzw. anzufeuern. In diesem Sinne trat die U14.1-Squad im allerersten Spiel gegen Maddaloni mit 8 Spielern an! Das Spiel war eine harte Ansage der Italiener, sie dominierten die 1.Halbzeit mit ihrer unglaublichen körperlichen Überlegenheit, während die Löwen mit dem Ball “heiße Kartoffel“ spielten. Die Nervosität bei den Löwen war deutlich anzusehen, doch wenn das nicht schon schlimm genug ist. Ein weiterer Spieler verletzte sich im Verlauf des Spiels und nun waren es nur noch 7 kerngesunde Spieler! Dennoch zeigten die Löwen eine gewisse Moral gegenüber den Maddalonis, dass sie noch im Spiel anwesend sind. Mit dieser Einstellung ging es dementsprechend in die 2.Halbzeit und den Löwen gelang es in der Tat den italienischen gegnerischen Trainer bisschen zu ärgern! Das 1.Spiel mussten die Löwen in diesem Zusammenhang teuer bezahlen. Nichtsdestotrotz ging es dann nach dem Mittagsessen zum 2.Spiel und der nächste Gegner war BG Zehlendorf! Ein Verein, den man eigentlich aus dem Berliner Pfingstturnier kennt und auch aktueller Titelverteidiger des Osterturniers ist. In dieser Partie konnte sich die Löwenmannschaft um Alisher Kurbanov mit 7 Spielern sehr überraschend souverän gegen die Zehlendorfer durchsetzen und einige Spieler, die gesundheitstechnisch eingeschränkt waren, kamen trotzdem an ihren Spielminuten, um ihren Spielrhythmus aufrechtzuerhalten bzw. nicht zu verlieren. Dank einer sehr vorbildlichen Teamarbeit und großer Leidenschaft fiel der Endstand deutlich höher aus als erwartet. Man muss aber zugeben, dass die Zehlendorfer nicht mit der stärksten Besatzung angereist ist, da sie sich sehr wahrscheinlich auf die deutsche Meisterschaften vorbereiten müssen. Als Fazit: eine Niederlage, ein Sieg am 1.Tag – eine gute Ankunft im Wiener Osterturnier! Die nächsten zwei anstehenden Spiele waren Pflichtsiegen angesagt, um die Chance auf das Achtelfinale aufrechtzuerhalten. Gesagt – getan, auch die zwei anderen Partien konnten mit viel Rotation und viel Spielerauswechslungen gemeistert werden. Somit ist es den Löwen tatsächlich die Überraschung gelungen als 2.Platzierter ins Achtelfinale einzuziehen. Mit diesem Gefühl ging es an erster Stelle zur Stadthalle, um die U18-Löwen zu unterstützen, die ebenso um den Einzug ins Achtelfinale spielten. Doch leider unterlagen sie gegen die Berlin Tigers mit 12 Punkten Unterschied und aufgrund der direkten Vergleiche zwischen zwei anderen Gegnern sind sie unglücklicherweise als 4.Platzierter in ihrer Gruppe ausgeschieden. Die U16-Löwen sind ebenso in der Gruppe ausgeschieden und dort hoffte man noch bis zum Ende, dass ein Gegner den Tabellenzweiten ihrer Gruppe schlägt, um das Achtelfinale durch die direkten Vergleiche weiterkommen zu können. Doch dieser Wunsch ist leider ausgeblieben. Somit waren die U14-Löwen die einzige Mannschaft der SG, die noch im Rennen ist. Am Freitagabend stand auch der Achtelfinalgegner eindeutig fest und die Löwen hatten es wieder mit den Italienern zu tun, aber dieses Mal lautete der Name des Teams G.S. International Basket Imola. Doch war die Reise nach Wien nur von Basketballspielen geprägt? Natürlich nicht, denn seitens der Veranstalter des Osterturniers bestand ebenso die Möglichkeit (für alle Mannschaften im Turnier) mit einem Reisebus eine Rundfahrt durch Wien zu machen, um die Geschichte von Wien etwas besser kennenzulernen und dementsprechend auch das Schloss Schönbrunn besuchen zu können. Die Kulturbildung war auf alle Fälle ein Teil des Märchens für die U14.1-Squad. Somit konnte man den Ostermarkt sowie den Innenhof des Schlosses besichtigen – die Stadt Wien ist einfach unbeschreiblich, selbst wenn es nur ein kleiner Teil von der Stadt war. Außerdem besuchte die U14.1-Squad ebenso den Stephansdom, das österreichische Parlament und selbstverständlich auch das Vergnügungspark Prater (dort fand für die Truppe & das Betreuerteam eine schöne Tour auf dem Wiener Riesenrad mit einer schönen und dunklen Aussicht auf die Stadt Wien).

U14.1 vs. G.S. International Basket Imola (31:73) – Achtelfinale
Das Achtelfinale gegen die Italiener war mit Abstand körperlich, psychisch und durchhaltevermögenstechnisch das härteste und anstrengendste Spiel im Verlauf der Saison 2023/2024, da die Löwen von den Italienern körperlich und auf ihrer unangenehmen Spielweise komplett vernascht wurden. Außerdem zogen die Löwen eine lange Pechsträhne, da die Partie auch überraschenderweise von zwei italienischen Schiedsrichtern geleitet wurden und so dementsprechend auch viele Sachen gegen die Löwen entschieden worden sind. Trotz aller dieser ungerechten Umstände haben die Löwen mit enorm großer Mühe und Willenskraft nochmal ein Ausrufezeichen gesetzt und ihre Löwenmoral unter Beweis gestellt, um das Spiel am Ende doch noch schön zu beenden. Insgesamt war der Trainer mit seiner Mannschaft mehr als zufrieden, so Coach Kurbanov: “Dafür, dass wir unter aller möglichen, vor allem verrückten Umständen bzw. Bedingungen in so ein großes Turnier gefahren sind und in jedem Spiel jeweils ein abwechslungsreiches Basketballspiel präsentieren konnten, kann ich nur vom tiefsten Herzen sagen, was für eine große Ehre und vor allem Privileg es für mich war, so eine tolle, menschliche und besonders gut erzogene Truppe mit dem Betreuerteam begleitet haben zu dürfen! Ich bin megastolz auf Euch, meine liebe U14.1-Squad!!“

Insgesamt muss man tatsächlich sagen, dass das Osterturnier 2024 in Wien eine Riesenfreude und großen Spaß den Jungen aus Bergisch Gladbach vorbereitet hat und die 10 Löwengladiatoren sind mit großen Stolz und Ehrgeiz zurück zur Heimat nach Bergisch Gladbach zurückgefahren. Unser großer Dank geht selbstverständlich an das Organisations- und Leitungsteam des Osterturniers für das wahnsinnige und unvergessliche Turnier in Wien! Ihr habt einen sehr guten Job gemacht und wir wollen auf jeden Fall im nächsten Jahr nochmal dahinfahren. Wir können das größte europäische Turnier den anderen Vereinen sowohl innerhalb als auch außerhalb von Deutschland nur vom tiefsten Herzen empfehlen!

U14.1-Squad: Emil Bergenthal #4, Riley Blando #5, Aron Höhne #11, Leo Hilgenstock #24, Phillip Hölzer #8, Henri Krieger #7, Alisher Kurbanov (Trainer), Sebastian Meyer #13, Max Montero Schmidt #6, Alexios Riedel #14, Carl Leo Vanselow #15

Betreuerteam: Kirsten Hölzer (Teambetreuerin), Peter Hölzer (Team- & Turnierorganisator), Ramona Meyer (Teambetreuerin), Sebastian Riedel (Teamarzt)

Bericht: Alisher Kurbanov